Man kann zwar direkt vom Flughafen ins Hotel, und dort eine Woche bleiben, all inclusive, wobei man lediglich den Strand wahrnimmt. Aber was für eine Verschwendung! Den Touristenansturm – dabei sind viele Rucksacktouristen – zum Trotz sind die Einheimischen freundlich, neugierig und offen. Und wenn Sie mal die Geldbörse in der Pension vergessen haben, wird man nicht die Polizei holen, sondern sich einfach darauf verlassen, dass Sie morgen wiederkommen. Und das werden Sie. Versprochen.
Nach einem erlebnisreichen Tag, wobei man auch die Olivenhaine durchwandern, mit dem (übervollen!) Bus an den Strand fahren, oder ein Scooter oder Jeep mieten kann, schlendert man am Abend über die Hafenpromenade, wo sich ganz Skiathos trifft. Dann lässt man sich in einem Cafenion nieder, um sich mit einem Glas Ouzo (mt einkaltem Wasser und Eis schmeckt er am besten, allerdings trinken ihn die Griechen bei Zimmertemparatur) und einen Teller Mezes (kalte Vorspeise mit z.B. Oliven, eingelegte Auberginen, Schafkäse) auf das Abendessen einzustimmen. Dabei Mediterran denken, gegessen wird erst so ab neun Uhr. Die Griechen richten sich vernünftigerweise nach dem Wetter, und machen zu Mittag. wenn es am heißesten ist, eine Pause. Dafür bleibt man Abends länger auf, auch die Kleinkinder. Wenn Sie Glück haben, wird irgendwann ein Fest gefeiert, und Sie werden zum Mittanzen aufgefordert. Wenn Sie dann noch einigen Tellern zerschlagen dürfen, sind Sie schon mitten drin – im griechischen Leben.